K 203 – wie geht es weiter mit der Durchgangsstraße in Hönnersum?

 

Vorgeschichte

 

Seit mehr als zehn Jahren weisen Verkehrsschilder in Hönnersum „An der Wurth“ auf Straßenschäden hin. Zuständig für die Straße ist der Landkreis Hildesheim, da es sich um eine Kreisstraße handelt. Die nach jedem Winter immer größer werdenden Schlaglöcher werden notdürftig von der Straßenmeisterei geflickt. Dieses Jahr scheint sich bisher nichts getan zu haben. Stand Juni 2024: Ab dem ehemaligen Bahnhof bis zum Ortsschild Richtung Einum reiht sich Schlagloch an Schlagloch und man durchfährt die Ortschaft mit größtem Gepolter. Für Radfahrer ist die Lage besonders kritisch, wenn man bei starkem Verkehr versucht, die Schlaglöcher zu umfahren. Hinzukommt, dass der Fußweg dringend einer Sanierung bedarf. Dies wiederum fällt in den Zuständigkeitsbereich der Gemeinde.

 

Ortsbürgermeister Kallmeyer ist in all den Jahren immer wieder beim Landkreis vorstellig geworden, um eine Sanierung zu erreichen. Dies wurde leider stets abgelehnt mit der Begründung, dass der Zustand im Vergleich zu anderen Kreisstraßen zufrieden stellend sei. Auch die Bemühungen, den Fußweg für Radfahrer freizugeben liefen ins Leere. Der Landkreis Hildesheim bewertet den Zustand seiner Straßen mit dem Farbschema grün, gelb und rot. Erst 2022 konnte erreicht werden, dass die K 2023 von gelb auf rot, d.h. dringend sanierungsbedürftig, hochgestuft wurde.

 

Die Gemeinde hatte auf Bitten des Hönnersumer Ortsrats 2018 das Planungsbüro SHP aus Hannover beauftragt, Lösungsvorschläge zu erstellen für eine Verkehrsplanung der K 203 im Bereich Hönnersum. Gemeinde und Ortsrat einigten sich auf eine so genannte Vorzugsvariante (siehe Planzeichnung unten).

Landkreis und Gemeinde einigen sich auf weitere Vorgehensweise

 

Auf Anregung des Kreistagsabgeordneten Josef Stuke aus Borsum fand nun am 18. Juni 2024 eine Besprechung im Harsumer Rathaus aller Beteiligten statt. Anwesend vom Landkreis waren die Herren Blenke und Höppner, von der Gemeinde Hartmann und Scholz sowie KTA Stuke und Ortsbürgermeister Kallmeyer.

 

Vorgesehen ist eine Deckensanierung, d.h. die komplette Abfräsung der Deckschicht – vorausgesetzt der Unterbau ist noch tragfähig genug. Vorher muss aber abgeklärt werden, ob der unter der Straße liegende Kanal reparaturbedürftig ist. Dies aber fällt in den Bereich der Gemeinde Harsum, die deswegen in 2023 eine Kanaluntersuchung durch eine Fachfirma ausführen ließ. Die Ergebnisse liegen vor, sind aber (Stand 18.6.24) noch nicht ausgewertet.

 

Grundlage der Neugestaltung soll die beschlossene Variante sein, die somit auch zu einer Verbesserung der Radfahrsituation führen soll. Gleichzeitig wird die Gemeinde den Bürgersteig renovieren.

 

Verabredete nächste Schritte

 

  1. Die Gemeinde teilt dem Landkreis die Ergebnisse der Kanaluntersuchung mit.
  2. Der Straßenverkehrsbehörde wird die Vorplanung vorgelegt mit der Bitte um Genehmigung.
  3. Prüfung, ob für die Querungshilfen an den Ortseingängen Flächenerwerb voraussetzen.
  4. Das Fachbüro wird mit der Ausführungsplanung beauftragt.
  5. Bauliche Umsetzung der Planung

Als Zeitrahmen halten die Vertreter von Landkreis und Gemeinde die Jahre 2025 und 2026 für möglich.

(verfasst von Burkhard Kallmeyer)